Brand Bidding – dürfen Mitbewerber auf deine Marke bei Google bieten?
Willkommen an Deck, Matrosen der Onlinemarketing-Welt! Heute nehmen wir Kurs auf ein Thema, das für hitzige Diskussionen und manchmal sogar für kielgeholt werdende Konkurrenten sorgt: Brand Bidding. Ist das wirklich eine kluge Strategie oder doch eher ein Sturm im Wasserglas? Finden wir es heraus! ⚓
Schatzsuche oder Piratenüberfall? Warum Brand Bidding auf Konkurrenten verlockend erscheint
Das Bieten auf den Markennamen der Konkurrenz kann auf den ersten Blick wie genial wirken. Schließlich lockt die Aussicht, potenzielle Kunden abzugreifen, die eigentlich nach den Mitbewerbern gesucht haben. Doch wie bei jeder Schatzsuche lauern auch hier Gefahren – und nicht immer sind die vermeintlichen Goldmünzen wirklich aus purem Gold. Hier sind einige Gründe, warum das Bieten auf den Namen eines konkurrierenden Unternehmens wenig sinnvoll erscheint und sogar gefährlich werden kann:
⚔️ Die Qual der Wahl: Verwirrung bei den Nutzern
Wenn Unternehmen auf die Markennamen ihrer Mitbewerber bieten, führt das oft dazu, dass die Nutzer in den Suchergebnissen den Überblick verlieren. Stell dir vor, du suchst nach Digitalagentur VON DER SEE und findest stattdessen fünf andere Agenturen, die alle versuchen, dich mit ihren Anzeigen abzufangen. Das kann für Verwirrung sorgen und die Nutzererfahrung negativ beeinflussen.
🌊 Schlechtes Seemannsgarn: Markenrechtsverletzungen
Das Bieten auf den Markennamen von Konkurrenten birgt rechtliche Risiken. Schließlich sind Markennamen gesetzlich geschützt, und wenn die Anzeigen irreführend oder unlauter sind, können die betroffenen Unternehmen rechtliche Schritte einleiten. Niemand will vor Gericht landen, nur weil er versucht hat, ein paar zusätzliche Kunden abzugreifen, oder?
🏴☠️ Rufschädigung: Imageverlust durch aggressive Brand Bidding-Strategien
Eine aggressive Brand Bidding-Strategie kann das eigene Image in der Branche schädigen. Wenn ein Unternehmen ständig auf den Markennamen seiner Konkurrenten bietet, kann das als unethisch oder unkollegial wahrgenommen werden. In der Branche spricht sich so etwas herum – und das will niemand riskieren.
Wie finde ich heraus, ob jemand auf meine Marke bietet?
- Anker werfen bei Google-Suche: Gib einfach deinen Markennamen in die Suchleiste ein und schau, ob da irgendwelche Ads auftauchen, die sich an deinen Markennamen klammern. Denk dabei an die Anführungszeichen. Probier es doch gleich mal aus 😉
- Google Ads Preview Tool entern: Navigiere zum Ads-Tool, um Anzeigen auf verschiedenen Geräten zu checken. Gib deinen Markennamen ein und schau, ob irgendwelche Markenpiraten-Anzeigen auftauchen.
- Dein Google Ads-Konto beobachten: Wenn du selbst ein Konto hast, kannst du regelmäßig die Suchbegriffe durchforsten, auf die deine Anzeigen geschaltet wurden. Prüfe, ob es Überlappungen mit deinem Markennamen gibt, und korrigiere gegebenenfalls den Kurs.
- Markenbegriffsbericht anfordern: Hast du in deinem Google Ads-Konto den Markenschutz eingerichtet, kannst du einen Markenbegriffsbericht anfordern. So siehst du, wer sich an deinen Markenbegriffen zu schaffen macht. Keine Angst, nicht von der Formulierung „Beschwerde“ abschrecken lassen.
- Wettbewerbsanalyse-Tools: Nutze Tools wie SEMrush oder Ahrefs, um herauszufinden, welche Anzeigen deine Wettbewerber schalten und ob sie deinen Markennamen ins Visier nehmen.
Rettungsboote: Maßnahmen, um Brand Bidding auf den eigenen Markennamen zu unterbinden
Sollten Mitbewerber:innen auf deinen Markennamen bieten, gäbe es einige proaktive Maßnahmen, die ihr ergreifen könntet, um Brand Bidding auf euren Markennamen zu unterbinden:
- Kommunikation mit Google: Solltet ihr feststellen, dass eure Konkurrenten gegen markenrechtliche Bestimmungen verstoßen, könntet ihr Kontakt mit Google aufnehmen und die betreffenden Anzeigen melden.
- Eigene Brand Bidding-Strategie: Um euch gegen die Angriffe eurer Konkurrenten zu wappnen, könntet ihr auf eine durchdachte Brand Bidding-Strategie setzen. Dadurch hättet ihr die Kontrolle über eure Markenpräsenz und könntet gezielt gegen unerwünschte Werbemaßnahmen vorgehen.
- Rechtliche Schritte: In Fällen, in denen markenrechtliche Bestimmungen verletzt werden und die Konkurrenz auf euren Markennamen in einer irreführenden Weise bietet, könntet ihr rechtliche Schritte in Betracht ziehen, um eure Marke zu schützen. Dazu ist dann in jedem Fall anwaltliche Unterstützung nötig.
Untergang oder Triumph? Ein Fazit
Auch wenn das Bieten auf den Markennamen von Konkurrenten in der Onlinemarketing-Welt manchmal als raffinierte Strategie gilt, zeigt sich unserer Meinung nach, dass es mit zahlreichen Risiken und Nachteilen verbunden ist. Statt sich auf solche zweifelhaften Praktiken einzulassen, sollten wir alle vielleicht lieber unseren Fokus auf den Aufbau einer eigenen starken Marke und effektive Marketingmaßnahmen legen, die nicht nur kurzfristige Erfolge, sondern auch langfristige Kundenbindung und -zufriedenheit garantieren. Ganz abgesehen davon, dass man mit dieser Maßnahme auch ein schwaches Eigenbild abgeben kann 😉
Die Gefahren des Brand Biddings sollten uns alle dazu anhalten, sorgfältig abzuwägen, ob wir wirklich in diese Gewässer stechen wollen. Schließlich sind wir in der Onlinemarketing-Welt gemeinsam unterwegs – und eine faire, transparente und ethische Vorgehensweise kommt letztendlich allen zugute.
Dann mal sauber bleiben und bis zur nächsten Kaperfahrt in die Welt des Onlinemarketings! 🌊
TLDR: Brand Bidding auf Mitbewerber mag verlockend sein, ist aber mit rechtlichen Risiken, Imageverlust und negativen Nutzererfahrungen verbunden. Bessere Alternativen sind der Aufbau einer starken Marke und effektive Marketingmaßnahmen. ⚓
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