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Marketingstrategie: Schritt für Schritt

Strategieentwicklung: Schritt für Schritt zur erfolgreichen Marketingstrategie

Du möchtest endlich eine gezielte Marketingstrategie entwickeln, aber weißt nicht wie? Dann ist dieser Artikel genau das richtige für dich! Wir erklären dir in fünf Schritten, wie du eine solide Marketingstrategie erstellst und welche Zwischenschritte dafür notwendig sind. Für den Sprung von der Theorie in die Praxis hangeln wir uns dafür an einem etwas vereinfachtem Beispiel entlang.

Inhaltsverzeichnis

  1. Deine Marketingstrategie: Schritt für Schritt
  2. Wichtige Fragen und Überlegungen
  3. Marktforschung und Datenanalyse
  4. Fazit

Deine Marketingstrategie – mit kleinen Schritten zum Erfolg

Unseren Wurzeln treu, nehmen wir hierfür ein Beispiel direkt aus unserer Heimat – der Nordsee. Wir möchten in der Urlaubsregion Emden einen Souvenirshop für Touristen oder auch lokale Fans rund um das Thema Ostfriesland eröffnen. Als eifrige Unternehmer werden wir uns jetzt gemeinsam eine optimale Marketingstrategie herleiten.

Du willst direkt mit einer Praxis-Anwendung loslegen? Hier zeigen wir dir den zeitlosen Klassiker: Die SWOT-Analyse.

1. Zieldefinition

Bevor du mit der Erstellung einer Marketingstrategie beginnst, ist es wichtig, klare Ziele zu definieren. Diese sollten SMART sein:

  • spezifisch – specific
  • messbar – measurable
  • erreichbar – achievable
  • relevant – relevant
  • zeitgebunden – time-bound

Beispiel: Wir wollen innerhalb der nächsten 6 Monate 1.000 Besucher in unserem neuen Souvenirladen begrüßen und dabei einen durchschnittlichen Warenkorbwert von 25€ erreichen.

2. Zielgruppenanalyse

Eine detaillierte Zielgruppenanalyse hilft dir, deine potenziellen Kunden besser zu verstehen und deine Marketingmaßnahmen gezielt auf deren Bedürfnisse abzustimmen. Dabei solltest du folgende Fragen beantworten:

  • Wer sind unsere Kunden (demografische Daten)?
  • Wo und wie erreichen wir sie am besten?
  • Was sind ihre Bedürfnisse und Wünsche?

Beispiel: Unsere Zielgruppe sind vor allem Touristen, die die Nordsee und insbesondere Ostfriesland besuchen. Sie sind interessiert an regionalen Produkten, Traditionen und der ostfriesischen Teekultur. Wir erreichen sie über Reiseführer, Social Media (insbesondere Instagram), regionale Tourismusportale und durch Kooperationen mit lokalen Hotels und Pensionen. Oft sind es Familien, Paare oder Senioren, die unsere Region besuchen.

3. Wettbewerbsanalyse

Analysiere deine Wettbewerber, um deren Stärken und Schwächen zu identifizieren. Dies hilft dir, deine eigene Positionierung im Markt zu bestimmen und eine einzigartige Wertproposition zu entwickeln.

Überlegungen:

  • Welche Lücken im Markt kannst du füllen?
  • Welche Marktanteile haben die Wettbewerber?
  • Welche Marketingstrategien nutzen sie?

Beispiel: Unsere Wettbewerber sind andere Souvenirläden in Emden und umliegenden Orten. Wir unterscheiden uns durch unser exklusives Sortiment an seltenen, handgefertigten ostfriesischen Teeservices, die enge Zusammenarbeit mit lokalen Kunsthandwerkern und unser besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit.

4. Strategieformulierung

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen aus Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse entwickelst du nun deine Marketingstrategie. Hierbei solltest du festlegen:

  • Positionierung: Wie möchtest du, dass dein Unternehmen im Markt wahrgenommen wird?
  • Marketing-Mix: Welche Kombination aus Produkt, Preis, Platzierung und Promotion (4 Ps) wirst du nutzen?

Beispiel: Wir positionieren uns als der führende Anbieter von authentischen ostfriesischen Souvenirs in Emden. Unser Marketing-Mix umfasst ein hochwertiges Produktsortiment, attraktive Preise, eine zentrale Lage und eine umfassende Online-Präsenz.

5. Maßnahmenplanung und Implementierung

Definiere konkrete Maßnahmen, um die Strategie umzusetzen. Erstelle einen detaillierten Aktionsplan mit Verantwortlichkeiten und Zeitrahmen.

Beispielmaßnahmen:

  • Start einer Social Media Kampagne
  • Optimierung der Website für Suchmaschinen (SEO)
  • Einführung eines Treueprogramms für Bestandskunden

Beispiel:

  • Social Media: Erstellen eines Instagram-Accounts mit ansprechenden Bildern von unseren Produkten, unserem Team und der Region. Wir erzählen unsere Geschichte und bereichern Nutzer mit einzigartigem Content.
  • SEO: Optimierung der Website für relevante Suchbegriffe wie „Ostfriesland Souvenirs“, „Teeservice Emden“, „Souvenirs Emden“.
  • Kooperationen: Zusammenarbeit mit lokalen Hotels und Pensionen, um unsere Produkte anzubieten und gemeinsame Marketingaktionen durchzuführen.
  • Events: Organisation von Workshops zum Thema „Ostfriesische Teekultur“.

Wichtige Fragen und Überlegungen am Anfang des Prozesses

Zu Beginn der Strategieentwicklung solltest du dir einige grundlegende Fragen stellen, um sicherzustellen, dass du auf dem richtigen Weg bist:

  1. Was sind die Hauptziele unseres Unternehmens?
    • Umsatzsteigerung, Markenbekanntheit, Marktanteilserhöhung, etc.
  2. Wer sind unsere idealen Kunden?
    • Definiere Buyer Personas mit spezifischen Merkmalen und Bedürfnissen.
  3. Welche Alleinstellungsmerkmale (USPs) haben wir?
    • Was unterscheidet uns von unseren Wettbewerbern?
  4. Welche Ressourcen stehen uns zur Verfügung?
    • Budget, Personal, Technologie, etc.
  5. Wie messen wir den Erfolg unserer Strategie?
    • Definiere Key Performance Indicators (KPIs) zur Erfolgskontrolle.

Beispiel:

  • Unsere Hauptziele: Steigerung der Bekanntheit des Ladens, Aufbau einer loyalen Kundenbasis, Umsatzsteigerung in der Nebensaison.
  • Unsere idealen Kunden: Touristen, die Wert auf regionale Produkte und Erlebnisse legen, sowie Einheimische, die Geschenke als Mitbringsel suchen.
  • Unsere Alleinstellungsmerkmale (USPs): Exklusive Teeservices, enge Zusammenarbeit mit lokalen Kunsthandwerkern, nachhaltige Produkte.
  • Unsere Ressourcen: Budget für Marketingmaßnahmen, vorhandene Kundenbeziehungen, eigene Website.
  • Messung des Erfolgs: Besucherzahlen, Umsatzentwicklung, Social Media Reichweite, Kundenfeedback.

Die Rolle von Marktforschung und Datenanalyse

Marktforschung und Datenanalyse sind entscheidend für die Entwicklung einer effektiven Marketingstrategie. Sie liefern die notwendigen Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und deine Strategie zu optimieren.

Marktforschung

Die Marktforschung umfasst die Sammlung und Analyse von Daten über den Markt, die Wettbewerber und die Zielgruppe. Sie hilft dir, Trends zu erkennen, Marktpotenziale zu bewerten und Risiken zu minimieren.

Methoden der Marktforschung:

  • Primärforschung: Befragungen, Interviews, Fokusgruppen
  • Sekundärforschung: Analyse von bereits vorhandenen Daten, wie Marktberichte und Studien

Beispiel: Wir führen eine Umfrage unter unseren Kunden durch, um herauszufinden, welche Produkte besonders gefragt sind und welche Wünsche sie haben. Im Gegenzug bieten wir z.B. Rabatte oder kleine Geschenke an. Außerdem analysieren wir die Daten aus unserem Online-Shop, um Trends zu erkennen und unser Sortiment entsprechend anzupassen.

Datenanalyse

Datenanalyse ermöglicht es dir, aus den gesammelten Informationen wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und diese in deine Strategie zu integrieren. Hierbei kommen verschiedene Tools und Techniken zum Einsatz, um Daten zu sammeln, zu analysieren und zu visualisieren.

Beispiele für Datenanalyse-Tools:

  • Google Analytics: Verfolgt Website-Traffic und Benutzerverhalten
  • CRM-Systeme: Analysiert Kundendaten und Kaufverhalten
  • Social Media Analytics: Bewertet die Performance von Social Media Kampagnen

Fazit

Die Entwicklung einer Marketingstrategie ist ein strukturierter Prozess, der gründliche Planung und fundierte Entscheidungen erfordert. Durch die Definition klarer Ziele, die Analyse Deiner Zielgruppe und Wettbewerber, die Formulierung einer durchdachten Strategie und die sorgfältige Planung und Umsetzung von Maßnahmen legst du den Grundstein für den Erfolg Deines Unternehmens. Marktforschung und Datenanalyse spielen dabei eine zentrale Rolle und helfen dir, deine Strategie kontinuierlich zu optimieren und anzupassen.

Erfahre mehr über die Bedeutung von starken Marken in unserem Artikel Starke Marken: Warum brauchst du Corporate Branding?

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Sebastian Freitag

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